Image
Typhoon Yagi, which hit Southeast Asia and South China in early September 2024, was one of only four Category 5 super typhoons recorded in the South China Sea since 1954. OM teams stepped in to partner with churches in serving affected communities.

Nach dem Taifun

Als der Taifun Yagi im September 2024 über Südostasien hereinbrach, hinterliess er eine Spur der Zerstörung.

Der Taifun Yago fegte Anfang September 2024 durch Nord-Vietnam, Laos, Thailand und Myanmar und tötete über 500 Menschen. In Myanmar rief der Taifun schwere Überschwemmungen und Schlammlawinen hervor, bei der Zerstörung ganzer Dörfer starben mindestens 226 Personen. Tausende Menschen wurden obdachlos oder ihre Häuser und Geschäfte schwer beschädigt. In dieser Zerstörung zeigen OM-Mitarbeiter und Partner in der ganzen Gegend Gottes praktische Liebe für Menschen in Not. In Südostasien hilft OM in Zusammenarbeit mit einheimischen Gemeinden drei Frauen, die vom Taifun schwer betroffen waren.

Neue Hoffnung geben

Die vor kurzem verwitwete Nghia** lebt mit ihrem 16-jährigen Sohn und ihrer 14-jährigen Tochter zusammen. Als einzige Ernährerin der Familie eröffnete Nghia eine kleine Imbissstube in ihrer Gemeinde. So hoffte sie, für den Unterhalt ihrer Familie zu sorgen. Ausserdem wollte sie den Raum nutzen, um Gottes Liebe an die Kinder in ihrer Gemeinde weiterzugeben.

Als der Taifun auf die Stadt traf, wurde ihr Unternehmen schwer beschädigt. Nghia versuchte nach dem Taifun einiges zu reparieren, aber sie konnte nicht die ganze Arbeit bewältigen, die zur Wiedereröffnung notwendig war. Nghia betete inbrünstig, dass Gott sie versorgte, sodass die Reparaturen fertiggestellt werden könnten und sie die Imbissstube wiedereröffnen und das Evangelium weitergeben könnte – besonders nach dieser Katastrophe. Ihre Gebete wurden erhört und beantwortet, als sie mit dem OM-Team in der Gegend in Verbindung kam. Das Team suchte sie auf und sorgte für finanzielle Hilfe und die Grundbedürfnisse. Mit der Hilfe gleichgesinnter Jesus-Nachfolger wurden die Reparaturarbeiten vollendet und die Imbissstube konnte wieder öffnen. Die ermutigte und inspirierte Nghia ausserordentlich, um auch in Zukunft die Liebe Gottes an die Kinder in ihrer Gemeinde weiterzugeben.

Wiederaufbau mit Liebe

Mai**, eine 53-jährige Witwe, lebt bei der Familie ihrer Tochter und verdient sich ihren Lebensunterhalt, indem sie auf ihrem Hof Zuckermaissaft und Reissuppe zubereitet. Aber ihr gesamter Hinterhof wurde fortgeweht, als der Taifun Yagi hindurchfegte. OM-Mitarbeiter hörten durch ihre Gemeinde von Mais Lage und besuchten sie. Mit einer Gabe von umgerechnet fast 200 Euro und der Liebe und Ermutigung, die sie vom Team erfuhr, begann Mai mit dem Wiederaufbau ihrer Blechhüttenküche.

Frieden im Sturm

Huyen** suchte viele Jahre nach Frieden, bis sie ihn in dem einen wahren Gott fand. „Bevor ich an Gott glaubte, war ich Buddhistin und hatte oft schreckliche Angst, weil ich keinen Frieden hatte“, erzählt sie. „Eine Nachbarin, Thuyen**, war gläubig und rührte niemals Speisen an, die den Götzen geopfert waren. Das gab mir zu denken, was für eine Religion sie wohl praktizierte. Dann lud sie mich ein, ihren Pastor zu Hause zu besuchen. Als ich in sein Haus kam und eine Predigt anhörte, verstand ich anfangs überhaupt nichts. Anschliessend hatte ich bei bestimmten Themen Zweifel, andere schienen vernünftig. Also folgte ich beiden Religionen, weil ich glaubte, dass beide für die Menschen gut seien. Doch dann erklärte der Pastor in einer Predigt, dass die Kranken gesund werden, wenn die Menschen ihnen die Hände auflegten, und dass in Gottes Namen Dämonen ausgetrieben wurden. Ich habe die Bibel gelesen und ich wusste, dass das der Weg ist, nach dem die Menschen leben müssen. Am nächsten Tag betete ich selbst, nachdem ich Gottes Wort gehört hatte, zerstörte meinen Hausaltar und warf ihn hinaus. Ich rief zwei Schwestern, dass sie kämen und mir halfen.“

Als der Taifun kam, wurde Huyens Haus schwer beschädigt. OM-Teammitglieder hörten von ihr und suchten sie auf, um ihr ein ‚Liebesgabenpaket' von Dingen für die Grundbedürfnisse zu bringen und eine kleine finanzielle Hilfe, ihr Haus zu reparieren. „Ich danke dem Herrn, dass er mich aus der Finsternis herausgeholt und in das Licht seines Wortes gestellt hat“, sagt Huyen. „Gott gebe mir die Kraft, in der Gemeinde zu dienen und wo immer er mich hin ruft.“

Dankt Gott, dass die OM-Mitarbeiter diese Frauen – und viele andere auch – mit der Liebe Gottes durch ihr Handeln ermutigen konnten. Betet, dass Gott reichlich Mittel schenke, sodass die vom Taifun Betroffenen Reparaturen durchgeführt und die Menschen in ihre Häuser und Geschäfte zurückkehren können. Betet auch für die, die in dem Sturm liebe Angehörige verloren haben, dass sie Gottes Trost im Leben spüren. Betet, dass sie nach diesen furchtbaren Geschehnissen Frieden und Hoffnung für die Zukunft finden.

** Name geändert

Teilen auf